Wand und Deckendurchbrüche richtig erstellen

Wand und Deckendurchbrüche richtig erstellen kann jeder Heimwerker

Wer selbst ein Haus baut, kann bereits im Vorfeld die Anordnung der Wand und Deckendurchbrüche erstellen. Anders sieht es aus, wenn man ein bereits bestehendes Haus kauft. Hier möchte man eventuell die Wand und Deckendurchbrüche auf seine Bedürfnisse anpassen. Beachtet man ein paar grundlegende Dinge, kann man Wand und Deckendurchbrüche selbst richtig erstellen.

Wand und Deckendurchbrüche richtig erstellen – Vorarbeiten

Um Wand und Deckendurchbrüche richtig zu erstellen sind ein paar Vorarbeiten notwendig. Dazu gehört das Hinzuziehen eines Statikers, der feststellt, ob es sich eventuell um tragende Wände oder Decken handelt. Das ist deshalb von Bedeutung, da dies einen direkten Einfluss auf die Stärke des Sturzes hat, der oberhalb der Öffnung eingebaut werden muss. Welche Stärke man für den Sturz benötigt, kann ebenfalls beim Statiker erfragt werden. Bei tragenden Wänden muss die Decke durch Stahlstützen abgefangen werden. Decken müssen übrigens generell abgestützt werden, wenn die Öffnung über mehrere Balken reicht. Dabei werden Bohlen quer zur Balkenlage zwischen Decke und Stützen gelegt. Bei Estrich und Dielenböden muss die Last immer durch eine Bohlenunterlage abgefangen werden.

Wand und Deckendurchbrüche richtig zu erstellen – die Reihenfolge ist entscheidend

Hat man die Vorarbeiten erledigt, kann man die Wand und Deckendurchbrüche erstellen. Man beginnt mit dem Aufzeichnen des Durchbruchs auf die Wand. Dieser sieht einem T ähnlich, wobei die Auflagen für den Sturz auf beiden Seiten mindestens 25 Zentimeter betragen müssen. Um Wand und Deckendurchbrüche richtig zu erstellen schneidet man entlang der Kontur eine vier Zentimeter tiefe Rille ein, um Absplitterungen der Kanten zu vermeiden. Nun kann mit dem Entfernen der Steine für den Sturz begonnen werden. Damit das darüber liegende Mauerwerk nicht absackt, wird umgehend der Sturz eingesetzt. Dann kann das restliche Mauerwerk entfernt werden. Decken öffnet man von oben, um eventuell vorhandene Schüttung zu entfernen. Nun können die notwendigen Querbalken mit Balkenschuhen eingesetzt werden.